Anerkennung statt Ausgrenzung!

Charta gegen Rassismus, Antisemitismus und Rechtsextremismus

 

Die Tafeln sind Deutschlands soziale Lebensmittelretter: Sie verteilen gute Lebensmittel, die nicht mehr verkauft werden können, an armutsbetroffene Menschen. So unterstützen sie Menschen, die Hilfe benötigen – unabhängig von sozialer oder ethnischer Herkunft, Nationalität, Alter, Religion oder Weltanschauung, Geschlecht, sexueller Identität, Behinderung oder Beeinträchtigung. In unserer täglichen Arbeit haben wir deshalb den Anspruch, alle Menschen diskriminierungssensibel zu behandeln.

Die Tafeln sind eine der größten Ehrenamtsorganisationen in Deutschland. 60.000 Engagierte leisten einen wichtigen Beitrag für eine gerechtere Gesellschaft und zur Stärkung des gesellschaftlichen Zusammenhalts. Tafeln sind ein Abbild der Vielfalt: Bei ihnen treffen sich Engagierte und armutsbetroffene Menschen unterschiedlicher sozialer, kultureller und religiöser Herkunft. Die Tafeln stehen für eine gelebte Willkommenskultur und verstehen sich als Orte der Begegnung für alle Menschen.


Tafel Deutschland e.V. erklärt:

 

  1. Die Tafeln leben eine Kultur der Vielfalt. Tafel-Aktive und Tafel-Kund:innen begegnen einander mit Respekt.
  2. Rassismus, Antisemitismus, Diskriminierung und Gewalt in jeglicher Form haben keinen Platz bei den Tafeln – weder bei unseren Tafel-Aktiven noch bei unseren Tafel-Kund:innen.
  3. Die Glaubwürdigkeit unser auf diesen Werten beruhenden Arbeit ist uns wichtig. Entsprechend lassen wir uns nicht von rechtsextremen, rassistischen und antisemitischen Akteur:innen und Organisationen durch Spenden und Unterstützung vereinnahmen.
  4. Wir stärken unsere interkulturellen Kompetenzen und fördern den direkten Austausch und die Begegnung. Wir hören verschiedene Perspektiven und Menschen, schaffen dadurch Verständigung und helfen Vorurteile abzubauen. Wir leisten einen Beitrag zu Teilhabe und einem friedlichen Miteinander.

Als zivilgesellschaftliche Bewegung stärken und schützen wir demokratische Strukturen und distanzieren uns von menschen- sowie demokratiefeindlichen Positionen und Handlungen. Der Dachverband bietet den Mitgliedern entsprechende Bildungs- und Vernetzungsangebote sowie Argumentationshilfen.


Zur Umsetzung arbeiten wir mit fachlichen Beratungsstellen zusammen und nutzen externe Expertise, um eigene Verhaltensweisen in einem kontinuierlichen Lernprozess zu reflektieren und Angebote weiterzuentwickeln.

Berlin, 6.3.2024